11.06.2025

Zeitenwende bei Testo

Ein neuer CEO und neue Führungsstrukturen markieren einen historischen Umbruch

Die Testo SE & Co. KGaA vollzieht einen historischen Wandel: Nach 55 Jahren übernimmt erstmals ein Vorstandsvorsitzender, der nicht Teil der Unternehmerfamilie Knospe ist. Burkart Knospe selbst bleibt als Verwaltungsratsvorsitzender weiterhin in Verantwortung. Und auch die dritte Generation steht bereit, um den Messtechnikkonzern aus dem Hochschwarzwald strategisch in die Zukunft zu führen.

Titisee-Neustadt, 11. Juni 2025 – Historische Superlative werden im Hochschwarzwald nur selten bemüht, doch nun ist es soweit: Mit Wirkung zum Freitag, 6. Juni 2025, hat die Unternehmerfamilie Knospe nach 55 Jahren operativer Führung erstmals den Vorstandsvorsitz der Testo-Gruppe übergeben. Burkart Knospe übernimmt den Vorsitz des Verwaltungsrats. Damit bleibt er mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Vorstandsvorsitzender dem Unternehmen an strategisch führender Stelle erhalten.

„Mit der nun gefundenen Lösung ist eine enge Verzahnung zwischen operativem Management und unternehmerisch erfahrener Eigentümerschaft gewährleistet, um den Testo-Konzern weiterhin auf Erfolgskurs zu halten. Ich bin davon überzeugt, dass dieser kontinuierliche Dialog für alle Seiten Vorteile bringt. Zudem bleibt durch den Verwaltungsrat die unternehmerische Verantwortung der Eigentümer langfristig verankert“, erklärt Burkart Knospe.

Die dritte Generation ist bereit zur Verantwortungsübernahme
Gleichzeitig haben Mariella und Julian Knospe ihre Bereitschaft erklärt, ebenfalls in das neue Gremium berufen zu werden. Mit der Einbindung der nächsten Generation ist die langfristige Rolle der Familie Knospe als Mehrheitsgesellschafter gesichert. „Nach über einem halben Jahrhundert in der operativen Führung ist es für uns als Familie und für Testo ein bedeutender Moment – und ein richtiger Schritt zur richtigen Zeit. Ich bin stolz darauf und freue mich, dass meine Kinder Mariella und Julian Knospe bereit sind, langfristig Verantwortung für Testo zu übernehmen“, erklärt Burkart Knospe.
 

Neben den Mitgliedern der Familie Knospe besteht der Verwaltungsrat aus den drei geschäftsführenden Vorständen Eckhard Kloth, Petra Toischer und Peter Kräuter, sowie aus zwei externen, renommierten Unternehmerpersönlichkeiten, die auf jahrzehntelange unternehmerische Erfahrung zurückblicken.

Eckhard Kloth ist neuer CEO der Testo
Die operative Führung wird ab sofort von Eckhard Kloth als Geschäftsführender Direktor (CEO) übernommen. Kloth ist bereits seit 2018 bei Testo, war zuvor CDO bei Vaillant und davor zehn Jahre in verschiedenen Führungspositionen beim Panasonic-Konzern, unter anderem in Hamburg und in Singapur.

„Ich freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen und bedanke mich insbesondere bei Burkart Knospe. Da die Zusammenarbeit mit den Kollegen, insbesondere auch im Vorstand von Testo, bereits seit vielen Jahren sehr gut funktioniert, bin ich zuversichtlich, dass wir auch in diesem neuen Abschnitt für Wachstum sorgen und weitere Verantwortung für den Testo-Konzern übernehmen können. Insofern ist dieser Tag vor allem eine Weichenstellung für die Zukunft und ein Grund für das gesamte Unternehmen, positiv und zuversichtlich nach vorne zu schauen“, erklärt Eckhard Kloth.

Ein Überblick über die Erfolgsgeschichte Testo
Der 6. Juni 2025 leitet somit eine Zeitenwende für den Testo-Konzern ein. Seit 1970 stand die Familie Knospe an der Spitze des Unternehmens – zunächst Gerd Knospe bis 1998, anschließend Burkart Knospe, der ab 1997 als Vorstandsmitglied, und schließlich ab 1998 als Vorstandsvorsitzender die Geschicke des Unternehmens lenkte. In dieser Zeit wurde aus Testo ein weltweit führender Messtechnikkonzern mit 4000 Mitarbeitern, 37 Auslandsgesellschaften und einem Umsatz von einer halben Milliarde Euro. Über die Jahre sind durch mehrere Ausgründungen die erfolgreichen Divisionen Testo Industrial Services, Testo Sensor, Testo Saveris, Testo bioAnalytics, sowie ein Produktionswerk in China hinzugekommen. Für September 2025 ist die Eröffnung eines weiteres Werkes in Portugal geplant.